Daten- und Aktenvernichtung: Das kostet der Service
Alte Akten mit sensiblen Daten gehören nicht in einen einfachen Büroschredder und schon gar nicht zerrissen in den Müll. Und auch Datenträger müssen ordnungsgemäß gelöscht und vernichtet werden - sonst drohen hohe Strafen. Hier erfahren Sie, was professionelle Daten- und Aktenvernichtung kostet.
Wie funktioniert Akten- und Datenvernichtung?
Die Antwort könnte einfach lauten: Ihre Akten werden abgeholt und geschreddert, das war’s. Sehr vereinfacht lässt sich der Ablauf entsprechend herunterbrechen:
Vereinfachte Darstellung des Ablaufes mit einem Anbieter für Daten- und Aktenvernichtung
Datenschutz und Datenvernichtung
Hinter der vereinfachten Darstellung steckt allerdings viel mehr, denn in Deutschland gibt es den gesetzlichen Datenschutz. Dieser gilt nicht nur für den Umgang und die Lagerung von Daten und Akten, sondern ebenso für deren Vernichtung. Im Detail regelt die Datenvernichtung die DIN 66399. Durch sie wird detailliert festgelegt, welche Daten in welchem Maß vernichtet werden müssen - sowohl analoge als auch digitale Dokumente in jeder Form.
Es reicht nicht, einfach Daten zu löschen oder wegzuwerfen. Nach DIN 66399 werden sie in Schutzbedarfe und Sicherheitsstufen eingeteilt, wofür Sie als Datenverantwortlicher zuständig sind. Je höher die Einstufungen, desto vertraulicher bzw. sensibler die Daten, desto kleiner muss der Schreddergrad sein. Aus diesem Grund sind unter Umständen Schredder, die sie günstig gekauft haben, ungeeignet.
Was kostet professionelle Daten- und Aktenvernichtung?
Die Kosten für professionelle Daten- und Aktenvernichtung setzen sich aus unterschiedlichen Komponenten zusammen und fallen bei jedem Anbieter anders aus. Die erste Frage ist, ob es sich um eine Dauerstellung oder eine Einmalleistung handelt. Kosten für eine Einmalleistung beginnen bereits ab 19,90 Euro, wenn Sie die kleinste Behältergröße wählen.
Auch Archivauflösungen sind im Prinzip Einmalleistungen, nur viel aufwendiger. Die Preise unterscheiden sich nicht nur von Anbieter zu Anbieter, sondern teilweise auch regional: Ein Container mit einem Volumen von 7 Kubikmetern (ca. 945 Ordner) kostet bei einem Anbieter in Köln 760 Euro, 10 Kubikmeter (ca. 1.350 Ordner) kosten 1.130 Euro. Der gleiche Anbieter berechnet für die gleichen Containergrößen in Wilhelmshaven rund 574 Euro für 7 Kubikmeter und rund 878 Euro für die 10 Kubikmeter.
Bei Dauerstellungen kommt es ebenfalls darauf an, was Sie benötigen: Wie viele Sicherheitsbehälter? Möchten Sie Extras? Welche Größe? In welchem Turnus sollen die Behälter getauscht werden? Bei einigen Anbietern schlägt sich auch hier die Stadt auf den Preis nieder. Hinzu können Aufstellungsgebühren sowie eine Behältermiete pro Woche kommen. Je nach Leistung und Anbieter werden auch die Anfahrtskosten berechnet.
Kosten für Datenträger
Je nach Anbieter zahlen Sie für die Festplatten- und Datenvernichtung nach Behältergröße (ab rund 223 Euro), Stück- (5 Stück für 44,50 Euro) oder Kilopreis (0,95 Euro/kg). Wir haben sogar Anbieter gefunden, die Festplattenvernichtung kostenlos anbieten, um die Einzelteile für Datenrettung wiederzuverwerten.
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