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Wie treffen Banken Kreditentscheidungen für Firmendarlehen?

Banken haben ein Interesse daran, die Kreditwürdigkeit Ihrer Kunden so genau wie möglich einzuschätzen. Das ist bei Krediten für Selbständige, Freiberufler oder Unternehmen nicht anders als im Privatkundengeschäft. Sie wollen damit einerseits Ausfallrisiken von Krediten minimieren, andererseits aber auch sicherstellen, möglichst alle kreditwürdigen Unternehmen zu finanzieren. Folgende Faktoren spielen eine Rolle bei der Entscheidung:

  • Bonität des Kreditnehmers nach dem Rating-Verfahren
  • benötigtes Kreditvolumen
  • vorhandene Sicherheiten
  • geschäftspolitische Vorgaben wie Branche des Kreditnehmers
  • Vollständigkeit der Antragsunterlagen

Die Entscheidung über die Kreditvergabe trifft nie eine Einzelperson. Selbst wenn Sie den Kundenberater überzeugt haben, wird anschließend in der sog. Marktfolge, einer vom Vertrieb strikt getrennten Abteilung, über die finale Vergabe und die Konditionen entschieden. So versuchen die Institute Neutralität zu gewährleisten.

So funktioniert das Rating für Geschäftskredite

Im Rating-Verfahren wird anhand neutraler, bankenübergreifender Kriterien, die Kreditwürdigkeit eines Betriebs ermittelt. Das Rating ist nicht zu verwechseln mit dem Scoring-Verfahren, das einen geringeren Datenumfang zugrunde legt und häufig für die Ermittlung der Bonität von Privatpersonen (beispielsweise durch die Schufa) zum Einsatz kommt.

Das Rating ist der erste Schritt im zweistufigen Prüfungsverfahren, das Banken für Firmenkredite durchführen. Es versucht eine objektive Grundlage zu schaffen und so die Kreditentscheidung vorzubereiten. Der Ablauf des Verfahrens unterscheidet sich dabei je nach Unternehmenstyp und Datengrundlage:

Existenzgründer

Anträge von Existenzgründern können nicht auf historische Daten geprüft werden, wodurch der Kredit­geber einen stärkeren Fokus auf die Plausibilität der Business­planung des Unternehmers legen wird. Ist das Geschäfts­modell tragfähig? Besitzt der Gründer die Qualifikation und Expertise sich im Wettbewerb zu behaupten?

Selbständige & Freiberufler

Selbstständige und Freiberufler sind als Einzelunternehmer oder Personengesellschaften nicht bilanzierungspflichtig. Sie betreiben eine vereinfachte Art der Buchführung in Form der Einnahme-Überschuss-Rechnung. Die private Bonität ist hier oft sehr eng mit der des Betriebs verknüpft und wird ebenfalls geprüft.

Kapitalgesellschaften

Den größten Datenumfang für eine objektive Beurteilung bieten Kapitalgesellschaften. Diese sind zur Erstellung von Bilanzen verpflichtet, die eine objektive Beurteilung der wirtschaftlichen Situation ermöglichen. Sind die Unternehmen bereits länger am Markt aktiv, lassen sich Trends erkennen.

Die Rating-Note des Kreditnehmers wird auf Basis einer Reihe von Kriterien ermitteln, die sich in vier Bereiche aufteilen lassen.

1. Rating der Hardfacts

Wie der Name schon sagt, geht es hier um die harten wirtschaftlichen Fakten. Diese ermittelt die Bank anhand vergangener Jahresabschlüsse, der GuV und den jüngsten BWAs. Bei nicht bilanzierungspflichtigen Unternehmen benötigt die Bank die letzten Einnahme-Überschuss-Rechnungen sowie Aufstellungen über das Betriebsvermögen und bestehende Verbindlichkeiten.

Doch der Blick des Kreditgebers geht hier nicht nur in die Vergangenheit. So müssen Sie auch aufzeigen, dass Sie für die Zukunft solide vorbereitet sind und Planzahlen (Bilanz, GuV, Umsatz-, Kosten und Erlöse) vorlegen.

Die Hardfacts sind das wichtigste Kriterium bei der Ermittlung der Rating-Note. Nachfolgend finden Sie die häufigsten Kennzahlen bei der Betrachtung der Hardfacts:

Kennzahl Beschreibung Ziel für gutes Rating
Eigenkapitalquote Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital: hierbei handelt es sich um eine der wichtigsten Kennzahlen im Rating. Je höher der Anteil des wirtschaftlichen Eigenkapitals am Gesamtkapital, umso besser Ihr Rating. > 25%
Gesamtkapitalrentabilität Die Gesamtkapitalrendite beschreibt, wie rentabel das Unternehmen mit dem eingesetzten Kapital arbeitet. Umso höher, desto effizienter kann das Unternehmen das benötigte Fremdkapital einsetzen. > 10%
Kapitaldienstfähigkeit Wird auch als Debt Service Coverage Ratio (DSCR) bezeichnet und stellt die Zins- und Tilgungsbelastung des Kreditnehmers dessen frei verfügbarem Cashflow gegenüber. Dabei soll nicht ermittelt werden, ob das Unternehmen in der Lage ist, den Kredit zu tilgen, sondern auch, ob sichergestellt ist, dass es Rücklagen für unvorhersehbare Liquiditätsengpässe gibt. > 200%
Schuldentilgungsdauer Die Kennzahl beschreibt, wie viele Jahre ein Unternehmen brauchen würde, um seine Schulden vollständig aus dem Cashflow zu tilgen. Je kürzer diese Zeitspanne, umso besser das Rating. < 3 Jahre
Cashflow-Quote Hier wird der Liquiditätsüberschuss des Unternehmens ins Verhältnis zum Umsatz gesetzt. Je höher der Wert, desto besser. > 0
Working Capital Ratio Setzt die kurzfristig realisierbaren Vermögenswerte (Umlaufvermögen) ins Verhältnis zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten. Der Wert sollte möglichst deutlich über 100% liegen. > 130%

Sofern die Bank, bei der Sie den Kredit beantragen, gleichzeitig Ihre Hausbank ist, bei der das Geschäftskonto liegt, wird diese ebenfalls Ihre Kontoführung in Betracht ziehen. Wie häufig und in welchem Maße haben Sie Limits ausgeschöpft oder das Geschäftskonto gar überzogen?

2. Rating der Softfacts

Neben den harten Fakten, die ca. 60 Prozent des Rating-Ergebnisses ausmachen, werden auch qualitative Faktoren hinzugezogen. Dabei geht es dem Kreditgeber darum, die Wahrscheinlichkeit künftiger Unternehmenskrisen vorzusagen und zu bewerten, wie gut das Unternehmen dafür gerüstet ist.

Allgemein kann man davon ausgehen, dass softe Faktoren in etwa 30 Prozent der Rating-Entscheidung beeinflussen. Softe Faktoren nehmen sehr viel mehr unternehmensspezifische Aspekte in den Blick. Die wichtigsten Kriterien sind dabei:

  • Qualität der Unternehmensplanung: Wie plausibel sind Umsatz-, Kosten- und Liquiditätsplanungen? Welche Risiken beinhalten die Planungen und wie wird Ihnen vorgebeugt?
  • Qualifikation des Managements: Wird der Unternehmensleitung in fachlicher Hinsicht zugetraut, das Unternehmen auch in Krisenzeiten erfolgreich zu managen? Wie ist die Organisationsstruktur aufgebaut? Ist die Unternehmensnachfolge geregelt?
  • Position im Wettbewerb: Gibt es Abhängigkeiten von bestimmten Kunden und Lieferanten? Wächst das Unternehmen überproportional zur Branchenentwicklung? Welche Wettbewerbsvorteile hat das Unternehmen?

3. Rating der Branche

Die Bewertung der Branche erfolgt losgelöst vom antragsstellenden Unternehmen. Es soll beurteilen, wie sich die Branche mittelfristig entwickeln wird. Alle Unternehmen einer Branchen erhalten hier das gleiche Rating. Das Branchenrating nimmt einen vergleichsweise geringen Einfluss auf das Gesamtergebnis. Einem Unternehmen, das gute Hard- und Softfact-Ratings erzielt, wird durch ein negatives Branchenrating nicht die Kreditvergabe verweigert. Genausowenig kann sich ein Unternehmen mit schlechten Ratings nicht durch eine positive Branchenbeurteilung „retten“.

Bei der Beurteilung der Branchen greifen die Banken auf die Daten externer Rating-Agenturen, wie z.B. auf das Creditreform-Branchenrating, zurück. Positive Indikatoren sind ein positives Branchenwachstum oder eine hohe durchschnittliche Rentabilität. Negative Indikatoren sind hohe Insolvenzraten oder eine überdurchschnittliche Konjunkturabhängigkeit.

4. Individuelle Bewertung

Keine Regel ohne Ausnahme: es gibt immer wieder Situationen, in denen das Unternehmen eine Besonderheit aufweist, die über das standardisierte Rating nicht zur Geltung kommt - positiv wie negativ. In solchen Fällen besteht die Möglichkeit des sog. „Overruling“. D.h. es liegen Gründe vor, die dazu führen, dass die Bank die eigentliche Rating-Note die aus den ersten drei Prüfungsschritten ermittelt wurde, anpasst.

Rating-Ergebnis

Die Gewichtung der o.g. vier Einflussbereiche resultiert in einem Rating-Ergebnis, das die Bank für die Vergabe einer Rating-Stufe nutzt. Diese Stufe beschreibt die Wahrscheinlichkeit eines Kreditausfalls innerhalb eines Jahres. Jede Bank hat hier eine eigene Klassifizierung. Standard sind mindestens sieben Stufen, nicht unüblich aber auch über 20. Die Bank teilt Ihnen Ihr Rating-Ergebnis gerne mit. Allerdings erschwert die unterschiedliche Skala leider die Vergleichbarkeit der Klassifizierung durch unterschiedliche potenzielle Kreditgeber. Um die Klassifizierung etwas greifbarer zu machen, hat sich die inzwischen nicht mehr aktive Initiative Finanzstandort Deutschland an einer einheitlichen Skala versucht:

Rating Beschreibung Ausfallrisiko
1 gute bis sehr gute Bonität < 0,3%
2 zufriedenstellende bis gute Bonität 0,3 - 0,7%
3 befriedigende bis noch gute Bonität 0,7 - 1,5%
4 durchschnittliches bis erhöhtes Risiko 1,5 - 3,0%
5 hohes Risiko 3,0 - 8,0%
6 sehr hohes Risiko > 8,0%

Die Ratingsysteme sind für die Banken ein entscheidender Wettbewerbfaktor. Schlussendlich sind sie aber nur die Voraussetzung für eine positive Kreditentscheidung. Ab welchem Rating es zu einer Zusage kommt, unterscheidet sich von Bank zu Bank.

Sicherheiten

Bei der Kreditentscheidung spielt nicht nur die Bonität des Kreditnehmers eine Rolle, sondern auch die Sicherheiten. Diese sollen bei einem Kreditausfall, d.h. der Unfähigkeit des Schuldners den Kredit zu tilgen, den Schaden für die Bank reduzieren. Je höher der Kreditgeber die Sicherheiten bewertet, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit einer positiven Kreditentscheidung mit attraktiven Konditionen.

Bei den Sicherheiten unterscheiden Banken zwischen Real- und Personalsicherheiten unterschieden werden. Realsicherheiten sind materielle und immaterielle Vermögenswerte des Betriebs bzw. des Unternehmers. Bei den Personalsicherheiten handelt es sich hingegen um einen Anspruch der Bank gegenüber einem Dritten, der für den Ausfall bürgt.

Realsicherheiten

  • Immobilien / Grundstücke
  • Fahrzeuge
  • Maschinen
  • Ladeneinrichtung
  • Patente

Personalsicherheiten

  • Bürgschaft des Unternehmers
  • Ausfallbürgschaft von Bürgschaftsbanken
  • Patronatserklärung

Die Beurteilung des Wertes der Realsicherheiten, der sog. Beleihungswert, liegt im Ermessensspielraum der Bank. Dabei muss man damit rechnen, dass diese zu einer konservativen Schätzung kommt. Sie muss einerseits konjunkturelle Schwankungen (z.B. bei Aktien) berücksichtigen, zum anderen damit rechnen, dass die Sicherheit nicht sofort veräußert werden kann (z.B. bei einer Immobilie). Diese Überlegungen führen in der Regel dazu, dass die sog. Beleihungsgrenze deutlich unterhalb des Verkehrswertes liegt.

Es gibt viele Unternehmen, die über keine Realsicherheiten verfügen. Dies trifft zum einen auf Existenzgründer zu, aber auch auf Unternehmen mit digitalen Geschäftsmodellen, die über keine materiellen Wertgegenstände verfügen. In diesen Fällen bleibt meist nur der Weg über eine Bürgschaft. Diese kann beispielsweise der geschäftsführende Gesellschafter der GmbH oder aber auch eine Bürgschaftsbank übernehmen.

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