Plotter-Drucker für professionelle Anforderungen

Grafik-Plotter mit breitem Farbraum und hoher Auflösung kommen vor allem in der Werbetechnik zum Einsatz. Sie drucken Poster, POS-Displays, Messegrafiken, Fahrzeug­beschriftungen und Außenwerbung. Häufig wird zwischen verschiedenen Tintensystemen unterschieden:

• Eco-Solvent-Drucker nutzen lösungsmittel­basierte Tinten mit reduziertem VOC-Gehalt. Sie sind ideal für den Druck auf unbehandelten Materialien wie Vinyl, Mesh oder Leinwand - gerade für den Außeneinsatz.
• UV-Drucker härten ihre Tinte sofort mittels UV-Licht aus und können nahezu jedes Material bedrucken: Acryl, Holz, Glas, Metall oder starre Kunststoffe. Sie ermöglichen Direktdruck ohne Vorbehandlung und eignen sich für Beschilderungen, Displays und hochwertige Werbemittel.
• Latexdrucker setzen auf wasserbasierte Latextinten, die umweltschonender sind und sich für sensible Einsatzbereiche wie Innenraum­gestaltung, Messen oder Einzelhandel eignen. Die Drucke sind geruchsneutral und sofort weiter­verarbeitbar.

Schneideplotter schneiden Folien, Aufkleber und Textilien konturgenau. Auch sie sind daher ein Muss in der Werbetechnik, beispielsweise für Fahrzeug­folierungen, Fenster­beklebungen oder Beschriftungen. Hybride Druck-Schneideplotter kombinieren Druck und Schnitt in einem Durchgang, was Zeit spart und präzisere Ergebnisse liefert. Flachbett­schneideplotter bearbeiten starre Materialien wie Karton, Schaumstoff oder dünnes Holz und sind für Verpackungs­prototypen oder Display­modelle gefragt.

UV-Flachbett­drucker bedrucken Materialien mit bis zu 15 cm Dicke direkt auf dem Druckbett. Sie eignen sich für Schilder, Acrylglas, Holzplatten, Metallbleche oder bedruckte Gegenstände wie Koffer oder Möbelteile. Einige Modelle bieten zusätzlich einen White-Ink-Druck für deckende Schichten auf dunklen Untergründen oder Vanish-Tinte für Glanz- und Struktur­effekte.

Für Textil­veredlung kommen spezielle Plotter zum Einsatz. Direkt-to-Garment-Drucker (DTG) bedrucken T-Shirts, Taschen und Textilien direkt mit wasserbasierten Tinten. Sublimations­drucker übertragen Motive mittels Hitze auf Polyester­gewebe - ideal für Sportbekleidung, Fahnen, Werbetextilien oder personalisierte Merchandising-Artikel. Direct-to-Film-Drucker (DTF) drucken auf spezielle Transferfolien, die anschließend auf nahezu jedes Textil aufgebracht werden können - ein flexibles Verfahren für kleine Auflagen und individuelle Designs.

Fotodrucker im Großformat liefern höchste Farb­genauigkeit und Detailtiefe. Mit bis zu 12 Farben erreichen sie erweiterte Farbräume und feine Tonwert­abstufungen - wichtig für Kunstdrucke, Galerien, Fotostudios und Reproduktionen. Einige Modelle sind speziell für den Proof-Druck ausgelegt, um Druckergebnisse vor der Produktion original­getreu zu simulieren.

Neben der Anschaffung fallen laufende Kosten für Tinten, Druckköpfe und Medien an. Die Tintenkosten variieren je nach Technologie: Pigmenttinten für CAD-Plotter sind langlebig und präzise, aber teurer als Standard-Farbtinten. Eco-Solvent und UV-Tinten rechnen sich bei hohen Auflagen durch Haltbarkeit und Widerstands­fähigkeit. Latextinten sind umweltfreundlich, haben aber höhere Verbrauchswerte. Druckköpfe sollten regelmäßig gereinigt und bei Bedarf ausgetauscht werden. Die Lebensdauer hängt stark von Nutzung und Wartung ab. Original-Verbrauchs­materialien des Herstellers sichern gleichbleibende Qualität und Garantie­ansprüche, Kompatible sind günstiger, aber mit Risiken verbunden.